Wolfgang Schmidtke Orchestra –
To Kurt Weill


Audimax, TU-Ilmenau

Der Wuppertaler Saxophonist und Komponist Wolfgang Schmidtke hat 1998 das Wolfgang Schmidtke Orchestra gründet. Das 15köpfige Orchestra war nie eine Big Band im Format der Radioorchester. Entgegen dem dort gewünschten Ideal eines perfekten Satzspiels geht es hier darum, die Kernideale des Jazz, nämlich individuelle Tonbildung und Improvisationsvermögen, auch im orchestralen Format weiter existieren zu lassen. Das aktuelle Orchestra besteht aus hochkarätigen Solisten, die mit ihren eigenen Bands in der aktuellen Szene bestens bekannt sind.

Zu Ehren des 100. Geburtstag von Thelonious Monk spielte das Orchestra 2018/19 ein ‚Monk-Programm‘ in umjubelten Konzerten u.a. in der Elbphilharmonie Hamburg, der Kulturbrauerei Berlin und in Lana/Südtirol.

2020 im Jahr des 100. Geburtstages von Charlie ‚Bird‘ Parker, hat Wolfgang Schmidtke ein neues Programm zusammengestellt, in dem Kompositionen von Charlie Parker erklangen.

2021 begann Wolfgang Schmidtke ein neues Programm zu erarbeiten. „…ein Programm mit Musik von Kurt Weill, dem wohl ‚jazzigsten‘ Komponisten des Deutschlands der wilden 1920er Jahre, der seine Karriere nach 1933 in den USA fortsetzen musste“ (Stefan Altevogt). Wolfgang Schmidtkes Beziehung zu Kurt Weill erklärt sich durch eine jahrzehntelange Mitarbeit als Musiker in Pina Bauschs Tanzstück ‚Fürchtet Euch nicht‘. Darin nutzte Pina Stücke wie den Surabaya Johnny, den Matrosensong und auch den Alabama Song.

Bei den Bearbeitungen der Weill Musiken entstand die Idee eine Suite zu schreiben, die ganz klar das Ziel hat, Elemente von Kurt Weills Ästhetik in Eigenes einfließen zu lassen, genau so einfach, wie frech - street credibility eben.
Ein Abend mit Musik von Kurt Weill und Musik für Kurt Weil.

Im April 2022 spielte das Wolfgang Schmidtke Orchestra auf Einladung des Goethe Instituts während des jazzwerkstatt Festival im ROULETTE in Brooklyn/New York, USA.

John-Dennis Renken, Matthias Schwengler, Nikolaus Neuser, Ryan Carniaux - trumpets
Peter Cazzanelli - bass trombone
Gerhard Gschlößl, Anke Lucks, Matthias Muche - trombones
Wolfgang Schmidtke - tenor saxophone, arrangements
Kristina Brodersen - alto saxophone
Matthew Halpin - tenor saxophone
Helga Plankensteiner - baritone saxophone
Michel Lösch - piano
Haro Eller - double bass
Bernd Oezsevim - drums