Kelvin Sholar Trio
Doppelkonzert mit PLURISM
Mit „Rites Of Fire“ im Gepäck macht Kelvin Sholar Station in Ilmenau. Seine Begleiter sind die international profilierten Jazzer Charles Sammons am Bass und Schlagzeuger Eric Vaughn, dessen Weg durch die Studios und über die Bühnen schon zur Zusammenarbeit mit James Moody, Cedar Walton, Kurt Rosenwinkel, Nicolas Payton, Freddy Hubbard und Jon Faddis führte.
Anderthalb Jahrzehnte hatte sich der aus Detroit stammende Jazzpianist
und Technoproduzent Kelvin Sholar mit der Musik Igor Strawinskys
beschäftigt. Er studierte sie nicht nur, sondern hat sie spirituell
durchdrungen, transzendiert und in die Gegenwart übertragen. Am Ziel
dieser Reise entstand das Album „Rites Of Fire“, eingespielt mit
Bassist Jonathan Robinson, Drummer Jaimeo Brown und den Gästen Greg
Osby und Carl Craig. Sholar beschreitet nicht den Weg der eleganten
Amalgamierung, sondern einen Slalom weitgehender
Abweichungen. Grundlage sind Strawinskys Kompositionen „Feuervogel“
und „Le Sacre Du Printemps“, doch man muss mit den originalen Werken
schon sehr vertraut sein, um sie in jedem Moment aus der fertigen
Musik zu filtern. Insofern ist „Rites Of Fire“ eher eine Meditation
über als eine Adaption von Strawinsky.
(Wolf Kampmann, jazz thing)
Kelvin Sholar - piano, keyboard
Charles Sammons - bass
Eric Vaughn - drums